Präsentationskurs Wintersemester 2020/21
In dem zweitägigen Präsentationskurs lernen Sie, wie Sie einen guten Vortrag vorbereiten und halten. Hierzu wird unter anderem nach der gemeinsamen Erarbeitung von Kriterien für gute Vorträge am zweiten Tag ein kurzer Probevortrag gehalten. Des Weiteren wird auf die Ausarbeitung eingegangen. Hierzu gibt es eine Einführung in LaTeX und eine Übersicht über wichtige Werkzeuge für die Literaturrecherche und vernünftiges Management der Referenzen.
Hier sind jetzt noch einmal einige Informationen für Ihren Vortrag und Ihre Ausarbeitung aufgelistet.
Die Präsentation
Der Vortrag
Ihre Aufgabe als Vortragende(r) ist es, einen meist sehr technischen Sachverhalt in einem maximal 25-minütigen Vortrag möglichst intuitiv vorzustellen. Verzichten Sie daher (wenn nur irgendwie möglich) auf längliche Rechnungen, sondern versuchen Sie, die zu Grunde liegenden Ideen durch Bilder, Skizzen, Beispiele, etc. für alle anderen Teilnehmer nachvollziehbar aufzubereiten. Folgen Sie der Regel so einfach wie möglich, so genau wie nötig.
Bei der Konzeption des Vortrags ist es hilfreich, sich vorzunehmen, eine spannende Geschichte erzählen zu wollen. Dann ergibt sich die Gliederung in logische Teile (Einführung, Hauptteil, Schluss) meist ganz von alleine. Eine eigene Gliederungsfolie ist hingegen nicht wünschenswert, was natürlich nicht heißt, dass Ihr Vortrag nicht gegliedert sein sollte!
Zögern Sie ebenfalls nicht, bereits Gesagtes an wichtigen Stellen zu wiederholen. Niemand wird sich alle am Anfang des Vortrags genannten Definitionen über die gesamte Vortragslänge merken können.
Reden Sie nicht mit der Tafel, Ihrem Laptop oder dem Beamerbild, sondern mit dem Publikum! Dies bedeutet, dass Ihr Blick meistens zum Publikum gewendet sein sollte.
Wichtig: Üben Sie ihren Vortrag mindestens einmal. Stoppen Sie dabei die Zeit. Im Idealfall üben Sie den Vortrag vor einem kleinen Publikum, das Ihnen dann Feedback über Ihren Vortragsstil, Ihre Folien etc. geben kann.
Hinweise zur Foliengestaltung
Bei der Verwendung von Folien (z.B. Powerpoint oder LaTeX-Beamer) besteht leicht die Gefahr, diese zu überfrachten und so die Zuhörer zu überfordern. Beachten Sie bitte deshalb die folgenden Hinweise (zusammen mit den im Präsentationskurs gesammelten Informationen).
- Verwenden Sie Bilder, Bilder, Bilder, …
- Benutzen Sie serifenlose Schriftarten (z.B. Arial, aber nicht Times).
- Setzen Sie Farben sinnvoll, aber nicht übermäßig, ein.
- Vermeiden Sie helle Farben (gelb, hellgrün, hellblau, etc.), da diese sehr schlecht zu sehen sind, wenn Sie einen hellen Hintergrund verwenden. Bei einem dunklen Hintergrund gilt es ebenso dunkle Farben zu vermeiden.
- Verwenden Sie höchstens acht Zeilen pro Folie.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Folien auch aus einiger Entfernung noch zu erkennen sind.
- Bauen Sie Folien schrittweise auf, insbesondere wenn sie textlastig sind. Dies beutet aber nicht notwendigerweise, dass jede Zeile einzeln aufgebaut werden muss.
- Vermeiden Sie ganze Sätze, sondern verwenden Sie Stichworte. Bedenken Sei, dass die Zuhörer automatisch versucht sind, alles auf den Folien lesen zu wollen, und daher bei zu langen Texten die Konzentration auf Ihre mündliche Rede schwindet.
- Alle, was auf den Folien steht, sollte in Ihrem mündlichen Vortrag auch vorkommen. Also nicht nur die halbe Folie erklären und dann mit der nächsten weitermachen.
- Umgekehrt soll nicht alles, was Sie sagen wollen, auf den Folien stehen.
- Jede Folie sollte mindestens 1,5 eher 2 Minuten sichtbar sein. Daraus ergibt sich auch ungefähr die maximale Anzahl an Folien, die Sie in Ihrem Vortrag verwenden sollten.
- Zum Hervorheben von Textteilen eignen sich fette Schriftarten besonders.
- Bedenken Sie beim einem während des Vortrags beabsichtigten Wechsel von Folien zur Tafel, dass in vielen Seminarräumen der Beamer auf die gleiche Fläche projiziert, auf der auch die Tafel ist, sodass ein zusätzlicher Tafelanschrieb schwer lesbar ist (und zudem ein sehr unruhiger Eindruck entsteht, wenn Sie sich im Licht des Projektors bewegen). Machen Sie sich mit den technischen Möglichkeiten Ihrer Präsentationssoftware vertraut, den Beamer schnell aus- und wieder anzustellen.
- Verwenden Sie Bilder, Bilder, Bilder, …
Die Ausarbeitung
Inhaltliches
In Ihrer Ausarbeitung können uns sollen Sie exakter sein al bei Ihrem Vortrag! Sie sollen zeigen, dass Sie das Thema in seiner Gesamtheit verstanden haben und es nun in eigenen Worten wiedergeben können. Es hilf, sich beim Erstellen der Ausarbeitung in die Rolle des Lesers/der Leserin hineinzuversetzen: stellen Sie sich vor, welche Fragen die Leser an bestimmten Punkten stellen könnte und versuchen Sie, die Antworten bereits vorwegzunehmen. Bedenken Sie, dass die Leser in der Regel keine Möglichkeit habe, Rückfragen zu stellen.
Alle Abbildungen sollen in irgendeiner Weise an geeigneter Stelle in Fließtext referenziert und erklärt werden. Beinhaltet die Seite etwa eine Abbildung mit einem Beispiel zu einer Definition, soll der Leser nicht raten müssen, zu welcher Definition dieses Beispiel passt. Vielmehr sollte nach der entsprechenden Definition ein Satz stehen wie “Siehe auch Abbildung X für ein Beispiel dieser Definition”, “Hieran erkennt man, dass …”, oder so ähnlich. Eine längere Erklärung kann auch in die Beschriftung der Abbildung ausgelagert werden.
Formales
Verwenden Sie die Vorlage, die Sie in den Materialien finden. Ihre Ausarbeitung sollte ca. 10 Seiten lang sein (Titelseite, Literaturverzeichnis, etc. mit eingerechnet). Dies bedeutet auch, dass Sie die Ausarbeitung mit LaTeX erstellen müssen. Eine gute Einführung in LaTeX finden Sie hier. Bitte beachten Sie auch die folgenden Hinweise:
- Verwenden Sie eine automatische Rechtschreibprüfung!
- Lesen Sie Ihre Ausarbeitung vor der Abgabe Korrektur.
- Verwenden Sie das Papierformat DIN A4.
- Verwenden Sie eine konsistente, korrekte Zitierweise und ein ebensolches Literaturverzeichnis.
- Die Titelseite sollte Ihren Namen, Ihre Matrikelnummer, den Titel Ihres Themas, den Namen des Proseminars, den Namen des Veranstalters und des Betreuers beinhalten
- Zum Hervorheben von Textteilen eignen sich kursive Schriftarten besonders.
- Die Abgabe erfolgt elektronisch, hier im Moodle, und nur im pdf-Format.
- Verzichten Sie auf Inhalts- und Abbildungsverzeichnisse o.ä.!
- Verwenden Sie eine automatische Rechtschreibprüfung!